Fortbildungsreihe Schulpsychologie der Deutschen Psychologen Akademie

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Aus dem Vorwort:

PISA und TIMMS, Erfurt und Emsdetten werfen seit einigen Jahren Schlaglichter mit unterschiedlichen Schwerpunkten auf den Zustand unserer
Schulen und haben zu umfangreichen Reformbewegungen im Bildungswesen geführt. Neben der Schulzeitverkürzung, zentralen Abschlussprüfungen,
Ganztagsschulen und der Einführung der selbständigen Schule kommt dabei der individuellen Förderung von Schülerinnen und Schülern eine besondere
Bedeutung zu.
Unterstützungssysteme für Schulen, Eltern und Schüler werden so immer wichtiger. Auch Bundespräsident Horst Köhler betonte in seiner
bildungspolitischen Rede am 21.9.2006: „Wir müssen endlich ernst machen mit der individuellen Förderung von Schülern. Und dafür brauchen Lehrer mehr
Unterstützung von Spezialisten – zum Beispiel Logopäden, Schulpsychologen und Schulsozialarbeitern.“
Daraus entstehen auch für Diplom-PsychologInnen neue Chancen: So besetzen die Länder Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg zurzeit jeweils 50
neue Stellen für SchulpsychologInnen, um den gewachsenen Ansprüchen gerecht zu werden.
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Aus dem Vorwort:
PISA und TIMMS, Erfurt und Emsdetten werfen seit einigen Jahren Schlaglichter mit unterschiedlichen Schwerpunkten auf den Zustand unserer
Schulen und haben zu umfangreichen Reformbewegungen im Bildungswesen geführt. Neben der Schulzeitverkürzung, zentralen Abschlussprüfungen,
Ganztagsschulen und der Einführung der selbständigen Schule kommt dabei der individuellen Förderung von Schülerinnen und Schülern eine besondere
Bedeutung zu.
Unterstützungssysteme für Schulen, Eltern und Schüler werden so immer wichtiger. Auch Bundespräsident Horst Köhler betonte in seiner
bildungspolitischen Rede am 21.9.2006: „Wir müssen endlich ernst machen mit der individuellen Förderung von Schülern. Und dafür brauchen Lehrer mehr
Unterstützung von Spezialisten – zum Beispiel Logopäden, Schulpsychologen und Schulsozialarbeitern.“
Daraus entstehen auch für Diplom-PsychologInnen neue Chancen: So besetzen die Länder Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg zurzeit jeweils 50
neue Stellen für SchulpsychologInnen, um den gewachsenen Ansprüchen gerecht zu werden.
Schulpsychologie ist bereits seit rund 50 Jahren ein etabliertes Unterstützungssystem im Bereich Schule. Basierend auf den zwei Säulen
Einzelfallarbeit für einzelne Schüler und Eltern sowie die Arbeit im und mit dem System Schule hat insbesondere der von Helmut Heyse initiierte
„Paradigmenwechsel“ zu einer Intensivierung des systemischen Arbeitsansatzes mit Schulen geführt.
SchulpsychologInnen sind heute Krisenberater, die Diplom-PsychologInnen für die Schule und für alle schulische Fragestellungen, psychologischer Berater für
Lehrkräfte, Eltern und Schüler, Systemberater, Coach, Supervisor, Diagnostiker, Fortbilder, Moderator, Fachmann oder Fachfrau für Entwicklungs-,
Organisations- und Lernpsychologie. Erkenntnisse der wissenschaftlichen Psychologie in die Praxis der Schule und das schulische Lernen umsetzen, das
gehört heute zum Alltag des Schulpsychologen. Sie beraten nicht nur in Einzelfällen von Hochbegabung oder Lese- und Rechtschreibschwäche, sie
stoßen Schulentwicklungsprozesse an und begleiten Schulen auf dem Weg, individuelle Förderung umzusetzen.

Das 2007 veröffentlichte Berufsprofil „Schulpsychologie in Deutschland“ der Sektion Schulpsychologie und der Landesverbände für Schulpsychologie
macht dies deutlich.
Mit diesem Berufsprofil wurde eine Beschreibung der Aufgaben, Qualitätsstandards und Arbeitsansätze der Schulpsychologie in Deutschland
vorgelegt. Auf dieser Basis wird die Sektion gemeinsam mit der DPA ab März 2008 eine modulare Fortbildungsreihe in 6 Modulen anbieten, die Diplom-
PsychologInnen eine Grundqualifikation im Bereich Schulpsychologie anbieten wird.
Vom 24.-26.9.2008 richtet die Sektion mit der DPA zudem den 18. Bundeskongress Schulpsychologie in Stuttgart aus. Unter dem Thema „Gute
Schule – Gesunde Schule“ wird ein besonderer Fokus auf das Thema Lehrergesundheit gelegt. In Vorträgen und Workshops besteht die Möglichkeit,
aktuelle Forschungsergebnisse und schulpsychologische Projekte im Bereich Lehrergesundheit kennen zu lernen und zu diskutieren. Insbesondere für junge
SchulpsychologInnen wird es ein spezielles Seminarangebot zum Berufseinstieg geben. Sie sind herzlich eingeladen, die Schulpsychologie kennen zu lernen und
mitzuarbeiten.

Stefan Drewes
Vorsitzender der Sektion Schulpsychologie im BDP