Der Vorstand hat am 22.02.08 dieses neue Referat eingerichtet.
Norbert Hirschmann lädt alle an diesem Thema interessierten Mitglieder zur Mitarbeit ein!
Wir haben die Aufgaben des Referats bewusst nicht auf die Lehrergesundheit beschränkt, obwohl sie der Ausgangspunkt der schulpsychologischen Bemühungen war.
Wir werden Möglichkeiten der Weiterbildung von KollegInnen in Gesundheitspsychologie konzipieren und für Lehrkräfte bayernweit Angebote machen, die über den Rahmen der vom Kultusministerium vorgesehenen Maßnahmen hinausgehen.
Der Trend zu Ganztagesangeboten stellt für die Schulen und die Lehrkräfte eine große Herausforderung dar. Die Schulpsychologie sollte diese Entwicklung unterstützen – schließlich bietet sie die Kompetenzen, die bekannten Forderungen bezüglich der Gesunderhaltung der Lehrkräfte und der Gesundheitsprävention bei Kindern und Jugendlichen umzusetzen, aber auch den diskutierten Defiziten der jugendlichen Entwicklung durch sinnvolle Angebote (soziale Lernfelder, Möglichkeit der individuellen Betreuung...) entgegenzuwirken.
Eine Koordinierung dieser Angebote stellt ein neues Arbeitsfeld dar, das wir nicht allein anderen Berufsgruppen wie Sozialpädagogen oder privaten Institutionen überlassen sollten, um damit den Stellenwert der Schulpsychologie zu stärken.
Ziele dieses neuen Referates im LBSP sind:
(1) Förderung der Lehrergesundheit : Unterstützung der Maßnahmen des StMUK (nicht als Konkurrenz, sondern als Ergänzung); Qualifizierung und Fortbildung von Schulpsycholog/inn/en in Gesundheitspsychologie.
(2) Ganztagesbetreuung an Schulen: Übersicht über Initiativen, Projekte und Konzepte zur offenen bzw. gebundenen Ganztagsschule; Möglichkeiten der Schulpsychologie
(3) Gesundheitsförderung an Schulen: Konzepte zur Gesundheitsförderung (Ernährung, Bewegung, Suchtprävention, Konzentrationsfähigkeit...)
Zu (1):
Die Angebote zur Lehrergesundheit wurden den staatlichen Schulberatungsstellen übertragen – dort kümmert sich jeweils ein(e) Koordinator(in) um die regionalen Angebote, die auch unter FiBS zu finden sind. Leider sind die entsprechenden Angebote in FiBS (noch) sehr umständlich zu finden.
Insbesondere die Beratung von Lehrkräften bei individuellen Belastungen sollte ausgebaut werden. Dazu soll ein Netzwerk von KollegInnen entstehen, die sich als Ansprechpartner für diesen Bedarf bereit finden. Ein Modell dazu könnte das Lehrerforum sein, das als Internet-Beratung aufgebaut ist. Außerdem werden wir mit den nicht-staatlichen Anbietern (z.B. BLLV-Institut IGP u.a., Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Lehrerverbände abl...) zusammen arbeiten.
Zu (2):
In einem Portal für Ganztagsschul-Konzepte hat das ISB Materialien zusammengestellt (noch im Aufbau). Hier finden sich Informationen zur Strukturierung und zu inhaltlichen Aspekten. Neben der Gesundheitserziehung dürften für SchulpsychologInnen die Möglichkeiten individueller Förderung und die Förderung der sozialen Kompetenzen interessant sein.
Einige Schulen haben mittlerweile schon Erfahrungen gesammelt. So ist z.B. am Fugger-Gymnasium Augsburg unser Kollege Klaus Wurm beteiligt. An der A.-Schweitzer-Realschule Regensburg arbeitet Maria Hrubesch an Konzept und Umsetzung mit; Barbara Maier-Gigl ist Koordinatorin für die ganztägige Förderung und Betreuung (für die Oberpfalz und Niederbayern) von Schülern.
Zu (3):
In zahlreichen Bundesländern gibt es vielfältige Projekte, meist in Zusammenarbeit mit Krankenversicherungsträgern (s. auch Präventionsgesetz), den Unfallkassen, der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, der DNBGF, Mindmatters, den Landeszentralen für Gesundheitsförderung (Projekte „Gesund leben lernen“, die OPUS-Schulen, dem Deutschen Forum Prävention und Gesundheitsförderung u.v.m.
Die Deutsche Gesellschaft für Betriebliche Gesundheitsförderung hat ein Audit „Gesunde Schule“ entwickelt. Auch die Bertelsmann-Stoftung hat ein Evaluationsinstrument entwickelt: SEIS.
Zur Suchtprävention zählen die Programme Lions Quest, Klasse 2000, ALF.
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung stellt zahlreiche und umfangreiche Broschüren zu vielen Themen zur Verfügung.
In Bayern besteht mit dem Projekt „Anschub.de“ eine Zusammenarbeit des StMUK mit der Bertelsmann-Stiftung, die bisher in drei Regionen ausgebaut wird. In manchen Regionen werden bereits vernetzte Initiativen realisiert, so z.B. im Schulamt Freising.
www.lehrergesundheit-bayern.de
Norbert Hirschmann lädt alle an diesem Thema interessierten Mitglieder zur Mitarbeit ein!
Wir haben die Aufgaben des Referats bewusst nicht auf die Lehrergesundheit beschränkt, obwohl sie der Ausgangspunkt der schulpsychologischen Bemühungen war.
Wir werden Möglichkeiten der Weiterbildung von KollegInnen in Gesundheitspsychologie konzipieren und für Lehrkräfte bayernweit Angebote machen, die über den Rahmen der vom Kultusministerium vorgesehenen Maßnahmen hinausgehen.
Der Trend zu Ganztagesangeboten stellt für die Schulen und die Lehrkräfte eine große Herausforderung dar. Die Schulpsychologie sollte diese Entwicklung unterstützen – schließlich bietet sie die Kompetenzen, die bekannten Forderungen bezüglich der Gesunderhaltung der Lehrkräfte und der Gesundheitsprävention bei Kindern und Jugendlichen umzusetzen, aber auch den diskutierten Defiziten der jugendlichen Entwicklung durch sinnvolle Angebote (soziale Lernfelder, Möglichkeit der individuellen Betreuung...) entgegenzuwirken.
Eine Koordinierung dieser Angebote stellt ein neues Arbeitsfeld dar, das wir nicht allein anderen Berufsgruppen wie Sozialpädagogen oder privaten Institutionen überlassen sollten, um damit den Stellenwert der Schulpsychologie zu stärken.
Ziele dieses neuen Referates im LBSP sind:
(1) Förderung der Lehrergesundheit : Unterstützung der Maßnahmen des StMUK (nicht als Konkurrenz, sondern als Ergänzung); Qualifizierung und Fortbildung von Schulpsycholog/inn/en in Gesundheitspsychologie.
(2) Ganztagesbetreuung an Schulen: Übersicht über Initiativen, Projekte und Konzepte zur offenen bzw. gebundenen Ganztagsschule; Möglichkeiten der Schulpsychologie
(3) Gesundheitsförderung an Schulen: Konzepte zur Gesundheitsförderung (Ernährung, Bewegung, Suchtprävention, Konzentrationsfähigkeit...)
Zu (1):
Die Angebote zur Lehrergesundheit wurden den staatlichen Schulberatungsstellen übertragen – dort kümmert sich jeweils ein(e) Koordinator(in) um die regionalen Angebote, die auch unter FiBS zu finden sind. Leider sind die entsprechenden Angebote in FiBS (noch) sehr umständlich zu finden.
Insbesondere die Beratung von Lehrkräften bei individuellen Belastungen sollte ausgebaut werden. Dazu soll ein Netzwerk von KollegInnen entstehen, die sich als Ansprechpartner für diesen Bedarf bereit finden. Ein Modell dazu könnte das Lehrerforum sein, das als Internet-Beratung aufgebaut ist. Außerdem werden wir mit den nicht-staatlichen Anbietern (z.B. BLLV-Institut IGP u.a., Arbeitsgemeinschaft Bayerischer Lehrerverbände abl...) zusammen arbeiten.
Zu (2):
In einem Portal für Ganztagsschul-Konzepte hat das ISB Materialien zusammengestellt (noch im Aufbau). Hier finden sich Informationen zur Strukturierung und zu inhaltlichen Aspekten. Neben der Gesundheitserziehung dürften für SchulpsychologInnen die Möglichkeiten individueller Förderung und die Förderung der sozialen Kompetenzen interessant sein.
Einige Schulen haben mittlerweile schon Erfahrungen gesammelt. So ist z.B. am Fugger-Gymnasium Augsburg unser Kollege Klaus Wurm beteiligt. An der A.-Schweitzer-Realschule Regensburg arbeitet Maria Hrubesch an Konzept und Umsetzung mit; Barbara Maier-Gigl ist Koordinatorin für die ganztägige Förderung und Betreuung (für die Oberpfalz und Niederbayern) von Schülern.
Zu (3):
In zahlreichen Bundesländern gibt es vielfältige Projekte, meist in Zusammenarbeit mit Krankenversicherungsträgern (s. auch Präventionsgesetz), den Unfallkassen, der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, der DNBGF, Mindmatters, den Landeszentralen für Gesundheitsförderung (Projekte „Gesund leben lernen“, die OPUS-Schulen, dem Deutschen Forum Prävention und Gesundheitsförderung u.v.m.
Die Deutsche Gesellschaft für Betriebliche Gesundheitsförderung hat ein Audit „Gesunde Schule“ entwickelt. Auch die Bertelsmann-Stoftung hat ein Evaluationsinstrument entwickelt: SEIS.
Zur Suchtprävention zählen die Programme Lions Quest, Klasse 2000, ALF.
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung stellt zahlreiche und umfangreiche Broschüren zu vielen Themen zur Verfügung.
In Bayern besteht mit dem Projekt „Anschub.de“ eine Zusammenarbeit des StMUK mit der Bertelsmann-Stiftung, die bisher in drei Regionen ausgebaut wird. In manchen Regionen werden bereits vernetzte Initiativen realisiert, so z.B. im Schulamt Freising.
www.lehrergesundheit-bayern.de